Wer im Sudhaus der Familienbrauerei in Mainz-Ebersheim mit Christian Karl ins Gespräch kommt, der darf nicht nur eine Probe vom frisch gezapften Rheinhessen-Bräu genießen, der spürt unmittelbar, mit welcher Begeisterung und mit wie viel Herzblut hier Bier nach dem deutschen Reinheitsgebot von 1516 gebraut wird. Was “2003 als Hobby nach dem Studium begann”, so Christian Karl im persönlichen Gespräch, ist mittlerweile unter Freunden hochwertiger Biere zu einer festen Institution geworden. Ob Helles, Dunkles, Weizen oder — ganz neu — wunderbar süffiges alkoholfreies Weizen: Wer eine Spezialität aus dem Sortiment von Rheinhessen-Bräu auswählt, erhält allerfeinsten Biergenuss.
Es versteht sich also von selbst, dass es sich Daniela Schreiber und Ralf Engelhard nicht haben nehmen lassen, dem “Bier brauenden Winzer” persönlich einen Besuch abzustatten. Beide sind beeindruckt: von der Geschichte, dem Produktionsprozess — und natürlich vom Bier selbst.
Alles aus einer Hand: Von der Braugerste bis zum Bier!
Christian, Matthias und Peter Karl betreiben in Mainz-Ebersheim einen rheinhessischen Mischbetrieb: Landwirtschaft, Weinbau und Brauerei. Das Besondere der Familienbrauerei: Der Braugerstenanbau und die Bierherstellung kommen aus einer Hand – sozusagen vom Halm ins Glas. Gemeinsam mit dem ambitionierten Team entsteht so das leckere Rheinhessen-Bräu. Das Brauergebnis kann sich sehen lassen — und natürlich schmecken. Unfiltrierte, naturtrübe Biere, die keine Konservierungsstoffe enthalten und nicht wärmebehandelt sind, erfreuen den Genießer-Gaumen. Zudem bleiben durch den gewählten Brauprozess wertvolle Inhaltsstoffe wie Hefen, Mineralstoffe und Vitamine erhalten und geben den verschiedenen Bieren ihren außergewöhnlichen Geschmack.
Ein genialer Geistesblitz und seine wohlschmeckenden Folgen
Wie oben bereits angedeutet, begann das Brauen von Bier als Hobby nach dem Studium von Christian Karl im Jahre 2003. Als es ein paar Jahre später dann darum ging, nach neuen Ideen für den Familienbetrieb zu suchen, hatten die Karls einen Geistesblitz — mit wohlschmeckenden Folgen. “Seit Jahren machen wir Trauben zu Wein. Warum nicht also unsere Braugerste zu süffigem Bier verarbeiten?”, beschreibt Christian Karl die Idee seines Vaters, Peter Karl, die nur vier Jahre später erfolgreiche Geschichte schreiben sollte.
Bier im Weinanbaugebiet Rheinhessen?
Bier im Weinanbaugebiet Rheinhessen? Vollkommen unmöglich? Das stimmt nicht. Mainz war vor dem Krieg für seine Brauereidichte bekannt, und beherbergte damals das deutschlandweit größte Hofbräuhaus außerhalb Bayerns. Und in Ebersheim selbst entstand das in den USA bekannte „Sieben´s Real Lager Beer“. “Und genau wie das Sieben-Bier wurde ab 2007 das Rheinhessen-Bräu zu einer Erfolgsgeschichte”, erzählt Christian Karl und ergänzt: “Unser Bier wurde schnell zum Lieblingsbier der Winzer, weshalb bereits 2009 die erste kleine Brauanlage einer größeren weichen musste, die nun mit 1000 Litern an einem Sudtag die vierfache Kapazität aufweist.” Somit war aus einem anfangs „sehr teuren Hobby“ ein tragender Geschäftsbereich geworden.
Folgerichtig konnte 2010 ein Braumeister fest eingestellt werden. Dessen Aufgabe besteht darin, sowohl ganzjährig aus der betriebseigenen Braugerste ein helles und ein dunkles Frischbier zu produzieren als auch nach Saison Maibock, Winterbock, Biere nach Pilsener-Brauart oder spezielle Festbiere zu kreieren. Selbstverständlich kann zudem ein Weizenbier verköstigt werden, welches neuerdings auch als alkoholfreie Variante viele Liebhaber gefunden hat.
Das gesamte Rheinhessen-Bräu-Sortiment finden Sie gut gekühlt bei EDEKA Ralf Engelhard!
Bei uns im Markt haben Sie die angenehme “Qual” der Wahl. Sprechen Sie uns gerne an, dann zeigen wir Ihnen den “Rheinhessen-Bräu”-Kühlschrank, der randvoll gefüllt ist mit Spezialitäten.
Rheinhessen-Bräu Hell: Ein goldblondes, feinhopfiges Bier mit ausgeprägtem Körper und eigenständigem Charakter. Ein Bier, das die traditionelle deutsche Braukunst in sich trägt.
Rheinhessen-Bräu Weizen alkoholfrei: Extrem frisch und süffig, gleichzeitig nicht zu süß.
Rheinhessen-Bräu Weizen: Orangefarbenes, vollmundig-fruchtiges Hefeweizen-Bier mit feiner Hopfenaromatik. Naturtrüb, spritzig, erfrischend!
Rheinhessen-Bräu Dunkel: Die geheime Malzmischung gibt dem Dunklen seine unverkennbare Farbe sowie ausgeprägte Aromen von dunkler Schokolade und Karamell. Natürlich gebraut – ohne Färbebier.
Garantiert kein Bier “von der Stange”!
Christian Karl lässt es sich natürlich nicht nehmen, seine Gäste nach der Begrüßung im Sudhaus auch noch durch die Brauerei zu führen. Das ist nicht nur extrem beeindruckend, schnell wird auch klar, dass hier garantiert “kein Bier von der Stange” gebraut wird. Mit viel Liebe zum Detail wurde hier ein Produktionsprozess etabliert, der vom Reifeprozess bis hin zur Abfüllung und Etikettierung die persönliche Leidenschaft der Familie und des Teams für ihr Produkt erkennen lässt.
Entsprechend freudig darf die Fangemeinde vom Rheinhessen-Bräu aufhorchen, als Christian Karl am Ende des Besuchs vom neuesten Projekt berichtet: “Momentan arbeiten wir an der Entwicklung eines Weinhefe-Bieres, das voraussichtlich ab November verkauft werden kann.” Und schon wieder ist dieses unverwechselbare Leuchten in seinen Augen zu sehen, das immer dann aufblitzt, wenn eine gute Idee zu einer echten Spezialität heranreift: “Bei diesem Bier wird eine helle Würze mit Weinhefe vergoren und mit der Hopfensorte “Hallertauer blanc” veredelt”, freut sich Christian Karl. Somit gesellt sich also schon bald zu den “vier Stammbieren” und den saisonalen Spezialitäten wie dem Fassnachts-Pils, Mai- und Winterbock, den Sommersorten und dem Festbier zum Oktober ein weiteres Highlight.
Und beim letzten Schluck Rheinhessen-Bräu an diesem Tage ist man geradezu zweimal dankbar. Zum einen für diesen wirklich tollen und lehrreichen Besuch vor Ort. Zum anderen dafür, dass Christian Karl im Jahre 2003 die klasse Idee hatte, mit dem Bierbrauen zu beginnen. Daniela Schreiber und Ralf Engelhard werden jedenfalls auch weiterhin ein “genussvolles Auge” auf die spannenden Entwicklungen in Mainz-Ebersheim werfen. In diesem Sinne: Zum Wohl!
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