Wir kennen eigentlich kaum jemanden, der keine Marshmallows mag. Am Ende eines jeden Grillevents sind sie ein beliebtes Dessert. Und auch beim gemeinschaftlichen “Um die Feuerschale-Stehen” entspannen sich mitunter versierte Fachgespräche zum Thema: Wie gelingt eigentlich die perfekte Marshmallow-Grillung? Gerade mit Blick auf Halloween bestimmt für die eine oder den anderen eine nicht unwichtige Info. Schließlich schmeckt der gegrillte Zuckerschaum gerade zu dieser Zeit gespenstisch gut.
Wenn er schmilzt, war er zu dicht an der Flamme!
Um einen Marshmallow zu grillen, spießen Sie diesen am besten auf, um ihn danach direkt über dem Feuer oder der Glut zu garen. Marshmallows unmittelbar auf dem Rost zu platzieren, ist dagegen keine Option. Dort würden sie direkt schmelzen und kleben bleiben. Möchten Sie Marshmallows über dem Lagerfeuer oder der Glut grillen, können Sie Schaschlik-Stäbchen aus Holz oder einen langen Stock verwenden, den Sie vorne anspitzen. Bedenken Sie allerdings, dass beides Feuer fangen kann. Noch besser eignen sich daher Stäbe aus Metall. Auch eine Fondue-Gabel erfüllt den Zweck. Planen Sie, Marshmallows zu grillen und dabei den Gasgrill zu verwenden, nutzen Sie eine Grillschale. Bleiben Sie dabei permanent danebenstehen und wenden Sie die Süßigkeit regelmäßig. Fertig ist die Köstlichkeit, sobald sie weich und außen leicht karamellisiert ist. Übrigens können Sie Marshmallows auch grillen, ohne den Freiluft-Grill anzuwerfen. Dazu nehmen Sie zunächst eine Auflaufform und legen die Süßigkeit hinein – so lassen sich die Marshmallows im Backofen grillen.
Mehr als “Mäusespeck”: Nascherei mit Tradition
Marshmallows sind vor allem in den USA bekannt und beliebt. Ihr Ursprung liegt jedoch in Europa, wo bereits im Mittelalter die medizinische Wirkung der Eibischwurzel geschätzt wurde. Deren klebrige Eigenschaft haben später französische Zuckerbäcker für die Herstellung von Süßwaren genutzt. So entstand nach und nach ein Produkt, das wir heute als Marshmallow (englisch für “Echter Eibisch”) kennen – und das mittlerweile hauptsächlich aus Zucker, Eischnee und Geliermittel hergestellt wird. Die Schaumzuckerware gibt es übrigens in vielen Variationen, die sich in Aroma, Form, Konsistenz und Zutaten unterscheiden. So ist für jeden Geschmack etwas dabei! Und speziell für Halloween haben wir hier das passende Rezept für Sie.
Zuckersüße Gruselgeister selbstgemacht!
Für die Marshmallow-Masse benötigen Sie:
- 125 g Puderzucker
- 15 ml Vanillesirup (alternativ: 15 ml Wasser und 1 EL Vanillezucker)
- 60 ml kaltes Wasser
- 1 Pckg. gemahlene Gelatine
Die Stärkemasse besteht aus:
- 1 EL Puderzucker
- 1 EL Speisestärke
Außerdem benötigen Sie:
- 10 g dunkle Schokolade
- neutrales Speiseöl
Jetzt geht´s los:
- Für die Stärkemischung 1 EL Puderzucker sieben und mit 1 EL Speisestärke vermischen. Einen Spritzbeutel mit Lochtülle versehen. Danach ein Schneidbrett einölen und gut mit der Speisestärke-Mischung bestäuben.
- Den restlichen Puderzucker in eine große Rührschüssel sieben. Vanillesirup und Wasser (alternativ: Wasser und Vanillezucker) in einen Topf geben. Das Gelatinepulver einrühren. 2 Minuten quellen lassen, dann unter Rühren aufkochen. Die heiße Gelatinemischung zum Puderzucker geben und sofort mit dem Handrührer 4 Minuten lang rühren; erst auf mittlerer Stufe, bis sich alles verbunden hat, dann auf hoher Stufe. Die Masse wird immer schaumiger und braucht viel Platz. Die Masse in den Spritzbeutel füllen und kleine Tupfen auf das Schneidbrett setzen. 1 Stunde trocknen lassen.
- Die Schokolade fein hacken und im Wasserbad oder bei sehr niedriger Hitze schmelzen. Mit einem Zahnstocher oder einem Holzstäbchen kleine Augen auf die Geister malen. Trocknen lassen.
Tipp: Die fertigen Geister leicht mit der Speisestärke-Mischung bestäuben oder einreiben. Sie sollten nicht zusammenkleben, aber auch nicht zu stark damit überzogen sein. In luftdichten Behältern aufbewahren, damit sie weich bleiben.