Bei vielen endet das Kürbis-ABC in der Regel bei “H” wie Hokkaido. Dabei bietet die Welt der Kürbisse so viel mehr an Vielfalt und Geschmack. Erweitern Sie Ihren Kürbishorizont deshalb am besten in unseren Märkten. Dort finden Sie in der Obst- und Gemüseabteilung die ultimative Kürbis-Vielfalt: von “B” wie Bischofsmütze über “P” wie Pump-Ke-Mon bis “S” wie “Spaghetti-Kürbis”. Und am Ende steht dann ganz bestimmt ein “Z” wie Zufriedenheit — da sind wir uns von EDEKA Ralf Engelhard ziemlich sicher.
“B” wie Bischofsmütze
Weil sie aussehen wie eine Bischofsmütze oder ein türkischer Turban aus alten Zeiten, heißt diese Kürbissorte Bischofsmütze. So hübsch der Kürbis aussieht, so wenig genießbar ist seine Schale. Dafür macht sich das Fruchtfleisch der Bischofsmütze gut in Suppen. Neben Suppen und Eintöpfen eignet sich die Bischofsmütze auch als Zutat für Salate und Aufläufe oder als Beilage, zum Beispiel in Form von gebackenen Kürbisspalten oder Kürbispüree. Gewürze und Kräuter, die besonders gut zum Aroma der Kürbissorte passen, sind zum Beispiel Knoblauch, Thymian oder Currypulver.
“B” wie Butternut
Der Butternut-Kürbis hat eine sehr kleine Samenhöhle, was den Fruchtfleischanteil dieser Art im Vergleich zu anderen Kürbissorten deutlich erhöht. Die Verwendung in der Küche ist sehr vielfältig, er lässt sich z. B. wie der Hokkaido-Kürbis in einer Kürbispfanne verarbeiten. Er ist gut geeignet zum Backen und Braten sowie für Suppen und asiatische Gerichte. Nicht nur im gegarten Zustand, sondern auch roh, z. B. in den Salat geraspelt, lässt sich dieser Kürbis genießen. Die Schale muss vor dem Verzehr entfernt werden. Der Geschmack ist nussartig und etwas süßlich. Die Konsistenz dieses Kürbisses ist herrlich cremig und weich.
“G” wie Gorgonzola
Seinen Namen hat der Gorgonzola-Kürbis nicht aufgrund seines Geschmacks, sondern wegen seines außergewöhnlichen Aussehens, das an den italienischen Käse erinnert. Sein Fruchtfleisch hat ein delikates Süßkartoffel-Aroma und macht sich prima in Suppen und Eintöpfen, er schmeckt aber auch hervorragend mit Holzofenbrot und kräftigem Weißwein.
“H” wie Hokkaido
Hokkaidokürbisse haben einen leicht nussigen Geschmack. Die Schale muss vor dem Verzehr nicht entfernt werden, sondern kann mitgegart und mitgegessen werden. Die Konsistenz des Hokkaidokürbis-Fruchtfleischs ist recht fest – enthält allerdings kaum Fasern. Mit rund 1 kg Gewicht ist der Hokkaidokürbis für die Zubereitung kleinerer Verzehrmengen gut geeignet. Der Kürbis schmeckt gegart als Kürbis‑, Kürbiscreme- oder Hokkaido-Kürbis-Suppe, aber auch roh als Salat.
“M” wie Mini-Muskat
Genau wie der Butternutkürbis gehört der Muskatkürbis zur Gattung der Moschuskürbissen. Das Fruchtfleisch des Muskatkürbisses reicht von Gelb bis Orangerot und verleiht durch seine feine Muskatnote dem Kürbis die entsprechende Würze und dadurch auch seinen Namen. Geschmacklich überzeugt der Muskatkürbis durch ein sehr fruchtiges Fruchtfleisch, das leicht ins Säuerliche tendiert. Sie können das namensgebende Aroma stärker herauskitzeln, wenn Sie zusätzlich frisch geriebene Muskatnuss über das Kürbisgericht geben. Dementsprechend bieten sich auch Ingwer oder Chili als Begleiter bestens an. Sie können den Kürbis roh essen, das milde Fleisch schmeckt dann zum Beispiel in Salaten, eignet sich aber auch sehr gut für die Zubereitung von Süßspeisen, zum Backen und zum Zubereiten von Kürbis-Chutney und natürlich einer köstlichen Kürbissuppe.
“P” wie Patisson
Der Patisson ist aufgrund seiner Form auch als Kaisermütze oder als Bischofsmütze bekannt. Er ist eine der ältesten Kürbissorten und soll schon zu Zeiten der Inkas auf dem amerikanischen Kontinent angebaut worden sein. Der Patisson erinnert in seinem Geschmack an Zucchini. Zudem ist der Geschmack leicht artischockenartig. Je kleiner die Früchte sind, desto aromatischer und süßer schmecken sie. Sehr große Früchte sind eher geschmacksneutral. Die zarten, jungen Früchte des Patissons können mit Schale und Kernen verspeist werden.
“P” wie Pump-Ke-Mon
Im orange-roten Kürbismeer hebt sich der Pump Ke-Mon mit seiner hübschen Färbung ab. Die Schale des kleinen Kürbisses hat einen cremefarbenen Grundton, der mit Sprenkeln und Streifen in Orange und Grün durchzogen ist. Im Inneren verbirgt sich orangefarbenes, knackiges Fruchtfleisch mit eher süßem und dezentem, nussigem Aroma von Maronen. Mit einem halben bis einem Kilo gehört er zu den Leichtgewichten seiner Art. Das nussige, leicht süße Aroma kommt besonders dann zur Geltung, wenn liebliche Nuancen gewünscht sind. Das ist vor allem bei Desserts, Muffins, Kuchen und Marmeladen der Fall, aber genauso gut bei Flammkuchen mit Kürbis oder einer Kürbis-Lasagne mit Salbei. Auch Minze, Majoran, Basilikum, Ingwer oder Zitrone setzen angenehme Kontraste zum Kürbisaroma.
“S” wie Spaghetti
Auch wenn man meinen könnte, dass der Spaghetti-Kürbis aus Italien stammt, so hat er seinen Ursprung tatsächlich in Asien. Seinen Namen verdankt er vielmehr seinem langfaserigen Fruchtfleisch, das an Spaghetti erinnert. Er hat ein mildes Aroma, das an Zucchini erinnert. In Europa und den USA hat der Spaghetti-Kürbis erst seit den 70er-Jahren an Bekanntheit und Beliebtheit gewonnen. Der Geschmack des Kürbisses, dessen Fruchtfleisch nach dem Backen wie Nudeln aussieht, passt perfekt zur Spinat-Frischkäse-Füllung und dem Feta als Topping! Für vier Portionen benötigen Sie:
- 2 Spaghettikürbisse
- 6 EL Olivenöl
- etwas Salz
Für die Füllung:
- 2 EL Olivenöl
- 6 Zehen Knoblauch
- 400 g Blattspinat, frisch
- 300 g Frischkäse
- etwas Salz & Pfeffer
- 300 g Feta
- 150 g Gouda, gerieben
- 50 g Pinienkerne
- 1/2 Bund Thymian, frisch
- Den Backofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Kürbis mit einem scharfen Messer längs halbieren. Die Kerne mit einem Esslöffel rausschaben. Alle Hälften von innen mit Olivenöl einstreichen. Mit der offenen Seite nach unten auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen und für 30–40 Minuten backen. Anschließend den Kürbis abkühlen lassen und dann mit einer Gabel Fäden ziehen bis das gesamte Kürbisfleisch Spaghetti formt. Den Kürbis salzen.
- Eine Pfanne mit Olivenöl auf mittlere Hitze erwärmen. Den Knoblauch in einer Knoblauchpresse pressen und in der Pfanne anbraten. Spinat waschen und hinzugeben. Wenn dieser zusammengefallen ist, den Frischkäse unterrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Den Feta würfen.
- Die Spinatfüllung auf die beiden Kürbishälften verteilen und etwas unterrühren. Mit Feta und Gouda bestreuen und für 8–10 Minuten bei 180 °C Ober-/Unterhitze backen. Nach Bedarf nochmal für 3–5 Minuten die Grillfunktion anstellen, damit der Käse schmilzt und bräunt.
- Die Pinienkerne kurz in der Pfanne anrösten und den Thymian zupfen. Gemeinsam über den Kürbis geben und den gefüllten Spaghettikürbis heiß genießen.