Wurde Feldsalat im 16. Jahrhundert noch als “Unkraut” gesammelt, um ihn als Wildsalat in der Klostermedizin zu verwenden, steht der würzig-pikante Salat mit leichter Nussnote heute hoch im Kurs bei vielen Genießerinnen und Genießern, die ihn gerade in dieser Jahreszeit mit kräftigen Zutaten wie Speck, Geräuchertem, Käse oder Senf sehr zu schätzen wissen. Aber auch Früchte wie Birne, Apfel oder Orange harmonieren prima mit ihm.
Feldsalat ist weit verbreitet und eine der wenigen Gemüsesorten, die im Winter Saison haben. In Deutschland wird er vor allem in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen angebaut. Die Pflanzen erntet man hauptsächlich von Hand und gibt sie mitsamt der feinen Wurzeln in den Verkauf. So bleibt der Salat frisch. Die gesunden Eigenschaften des Feldsalats machen ihn zu einer guten Wahl als Vitamin-C-Lieferant. Aber auch geschmacklich überzeugt der Rapunzel — wie er ebenfalls genannt wird.
Exklusiv aus Ingelheim: Feldsalat von philaroma!
Der philaroma-Feldsalat von Margarete Jost und Markus Kirn aus Ingelheim, die zusammen den gemeinsam gegründeten Betrieb Wiesenobst GbR führen, besitzt im Vergleich zum italienischen oder auch französischen Feldsalat nicht nur festere und knackigere Röschen. Der Salat ist nicht zuletzt deshalb auch dunkelgrüner, weil er langsamer wächst und sich so viele Nährstoffe anreichern können. Der philaroma-Feldsalat enthält viel Vitamin C (35 Milligramm / 100 Gramm) und Vitamin A (650 mg / 100 g) sowie Phosphor, Calcium und Folsäure.
“Wir bauen den Feldsalat mit einer Spezialtechnik in Freiland an”, erklären die beiden ihr Vorgehen auf dem Feld, “Mit einer Fräse bearbeiten wir das Saatbeet ohne großen Eingriff in den Boden. Mit der Einzelkornsämaschine werden die Saatkörner, die so groß wie Sandkörner sind, durch ein Luftverfahren vereinzelt. Und in exakt der gleichen Höhe im Abstand von zwei Zentimetern im Boden abgelegt und optimal angedrückt. Das hat den Vorteil, dass alle Saatkörner gut und gleichmäßig keimen und der Feldsalat gleich hoch wird. Gleichzeitig wird der Boden gedüngt, damit der Feldsalat optimal mit Nährstoffen versorgt ist und gut keimen und wachsen kann.”
“So wenig wie möglich, so viel wie nötig!”
Der Anbau des Feldsalats folgt dabei genauso der Philosophie des integrierten Pflanzenschutzes, wie dies bei allen anderen philaroma-Produkten ebenfalls der Fall ist. Margarete Jost und Markus Kirn: “Bei der Düngung achten wir darauf, dass die Pflanzen optimal versorgt sind. Das bedeutet, dass diese nicht zu wenig, aber auch nicht zu viel Nährstoffe erhalten. Als Düngemittel verwenden wir Pferdesubstrat und ‑mist aus der Region. Um Krankheiten zu vermeiden, führen wir alle zwei Jahre einen Fruchtwechsel auf den Feldern durch. Damit wir die Nährstoffe im Boden erhalten können, arbeiten wir mit Zwischenfrüchten. Unser Ziel ist es, dass der Boden immer bewachsen ist und so keine Nährstoffe aus dem Boden ausgeschwemmt werden und ins Grundwasser gelangen.”
Was liegt da näher, als beim nächsten Besuch in den Obst- und Gemüseabteilungen unserer Märkte, einen Beutel mit knackig-frischem Feldsalat aus der Region mitzunehmen?